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Weiter lesenDie Vaillant Group sieht sich in einer besonderen Verantwortung – gegenüber der Umwelt, den Mitarbeitenden und der Gesellschaft. Nachhaltigkeit ist das Fundament unserer unternehmerischen Tätigkeit. Das Nachhaltigkeitsprogramm SEEDS ist deshalb ein wichtiger Teil der gesamtstrategischen Ausrichtung der Vaillant Group und Basis für die Nachhaltigkeitsaktivitäten des Unternehmens.
SEEDS steht für „Sustainability in Environment, Employees, Development & Solutions and Society“. Übersetzt bedeutet das: „Nachhaltigkeit in den Bereichen Umwelt, Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter, Entwicklung & Lösungen und Gesellschaft“. In diesen vier Fokusfeldern setzt sich das Unternehmen konkrete, messbare Ziele. 2020, zehn Jahre nach seinem Start, hat die Vaillant Group das SEEDS-Programm neu aufgelegt.
Halbierung der CO2-Emissionen bis 2030 durch:
reduzierten Energieverbrauch in Produktionsprozessen und Gebäuden
Investitionen in eine umweltfreundliche Fahrzeugflotte
100 % Strom aus erneuerbaren Energien
Kompensation der verbleibenden CO2-Emissionen durch Zertifikate und eigenes Aufforstungsprojekt
Diversität und Inklusion: Gleichbehandlung und Wertschätzung aller Kolleginnen und Kollegen
Individualisierte Programme zur Weiterbildung und -entwicklung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Bevorzugt interne Nachbesetzung von Management-Positionen
Klares Ziel bei der Arbeitssicherheit: null Arbeitsunfälle
Führender Anbieter von umweltfreundlichen Wärmepumpen
6 Green Rules - Integration von Nachhaltigkeitskriterien in der Produktentwicklung
Bevorzugter Einsatz wiederverwertbarer Materialien in der Produktfertigung
Umfassende digitale Services für sparsamen Energieverbrauch
10 Prinzipien des Global Compact der Vereinten Nationen als Basis der Geschäftstätigkeit
Verpflichtende Umwelt- und Sozialstandards bei unseren Lieferanten
Exklusive Partnerschaft mit „SOS-Kinderdörfer weltweit“ seit 2013
* im Vergleich zum Basisjahr 2018
Die Vaillant Group ist im eigenen Geschäftsbereich seit 2020 klimaneutral (Scope 1 und 2). In seiner Klimastrategie orientiert sich das Unternehmen an den Vorgaben der „Science Based Targets“-Initiative. Die wissenschaftlich fundierten Guidelines der Initiative definieren, in welchem Umfang und in welchem Zeitraum ein Unternehmen seine Treibhausgasemissionen reduzieren muss, um seinen Beitrag zur Beschränkung der globalen Erwärmung zu leisten.
Die Vaillant Group wird ihre CO2-Emissionen schrittweise von jährlich rund 56.000 Tonnen (Stand: 2018) bis 2030 auf unter 28.000 Tonnen reduzieren.
Bis Ende 2020 wurden die CO2-Emissionen des Unternehmens im Vergleich zum Basisjahr 2018 bereits um 35 Prozent reduziert. Die verbliebenen rund 36.000 Tonnen CO2 für 2020 wurden durch Zertifikate aus einem nach dem Gold Standard zertifizierten Aufforstungsprojekt in Panama ausgeglichen, an dem sich die Vaillant Group seit 2020 beteiligt. Im April 2022 hat das Unternehmen das erste eigene Aufforstungsprojekt, im Norden von Costa Rica, gestartet. Der auf dem über 1.000 Hektar großen ehemaligen Weideland neu entstehende Wald wird in den kommenden 40 Jahren mehr als 600.000 Tonnen CO2 binden.
Damit leistet die Vaillant Group ihren Beitrag zum Pariser Klimaschutzabkommen von 2015, das vorsieht, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.
Gold Standard
Der Gold Standard stellt sicher, dass ein Klimaschutzprojekt einen messbaren und dauerhaften Beitrag zur Reduktion von CO2 in der Atmosphäre leistet und zur nachhaltigen Entwicklung in der Region beiträgt.
Ein großer Hebel bei der CO2-Einsparung ist Elektrizität aus erneuerbaren Energiequellen. Seit 2017 beziehen die Werke und Niederlassungen des Unternehmens in Deutschland ausschließlich Ökostrom, seit 2018 auch die Werke im französischen Nantes und im britischen Belper. Seit 2020 beziehen alle Standorte der Vaillant Group Strom aus erneuerbaren Energiequellen.
Ein zweiter großer Hebel ist ein geringerer Energieverbrauch in den Produktionsprozessen und Gebäuden der Vaillant Group. Effizienzmaßnahmen in der Produktion und in den Gebäuden sollen helfen, den Gasverbrauch der Vaillant Group und die damit verbundenen CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren.
Ein dritter Hebel ist die Fahrzeugflotte. Bis 2030 sollen ihre CO2-Emissionen deutlich sinken: durch sparsamere Fahrzeuge und – wo möglich – durch Elektroautos. Der Umstieg erfolgt schrittweise; bis 2030 sollen Elektroautos mindestens 25 bis 30 Prozent der Vaillant Group Fahrzeugflotte ausmachen.
Die verbleibenden CO2-Emissionen kompensiert die Vaillant Group langfristig durch eigene Aufforstungsprojekte. Wälder sind in der Lage, das klimaschädliche Treibhausgas CO2 zu binden.
Die Vaillant Group wird im Rahmen langfristiger Projekte Waldflächen in Schwellenländern aufforsten. Das Unternehmen ist Partner von neuen Landschafts- und Aufforstungsprojekten in Peru und Costa Rica. Bis die neu anzulegenden Waldflächen die nach den Reduktionsmaßnahmen verbleibenden Emissionen des Unternehmens vollständig binden, erwirbt die Vaillant Group CO2-Zertifikate aus einem bereits bestehenden, nach dem Goldstandard zertifizierten Aufforstungsprojekt in Panama.
Der Bericht gibt Auskunft über die Fortschritte der Vaillant Group im Bereich Nachhaltigkeit in 2021 / 2022.
Seit 2018 ermittelt die Vaillant Group ihren CO2-Fußabdruck, um auf Basis einer validen Datengrundlage zu wissen, durch welche Aktivitäten wie viel Treibhausgase emittiert werden. Hierbei sind die Vorgaben des Greenhouse Gas Protocol maßgebend – eines weltweit anerkannten Standards zur Ermittlung und Bilanzierung von Treibhausgasemissionen.
Die von der Vaillant Group ausgewiesenen, eigenen CO2-Emissionen umfassen Treibhausgase, die durch die Nutzung von Gas und Strom in der Produktion und an den Verwaltungsstandorten sowie durch die Nutzung von Fahrzeugen entstehen.
Im Greenhouse Gas Protocol fallen diese Emissionen in den Scope 1 und den Scope 2. Neben CO2 betrachtet die Vaillant Group gemäß dem Greenhouse Gas Protocol auch alle anderen relevanten Treibhausgase des Kyoto-Protokolls. Emissionen dieser Gase werden in sogenannte CO2-Äquivalente umgerechnet und bei der Ermittlung des CO2-Fußabdrucks der Vaillant Group berücksichtigt.
Neben den selbstverantworteten Emissionen gibt es solche, auf die das Unternehmen nur mittelbar Einfluss hat. Sie werden als Scope-3-Emissionen klassifiziert und werden in der vor- oder nachgelagerten Wertschöpfungskette verursacht. Die Verantwortung für diese Treibhausgase teilt sich die Vaillant Group mit Lieferanten, Mitarbeitenden sowie Kundinnen und Kunden. Dazu gehören etwa Emissionen der eingekauften Güter und Dienstleistungen sowie solche, die durch Transporte, Dienstreisen oder die Arbeitswege der Mitarbeitenden entstehen. Vor allem aber zählen dazu diejenigen Emissionen, die durch die Nutzung der Produkte der Vaillant Group verursacht werden. Der Umfang der Emissionen, die während des Betriebs eines Heizsystems entstehen, ist abhängig von der Energiequelle, dem Energiestandard des Gebäudes und individuellen Heizgewohnheiten. Mit hocheffizienten Produkten und moderner Regelungstechnik befähigt die Vaillant Group ihre Kundinnen und Kunden, Energie und CO2-Emissionen zu sparen.