Helden für ein warmes Zuhause – Julian Erjautz
Sein Einsatzgebiet sind die Krisenherde dieser Welt. Ob Kriege, Überschwemmungen oder Erdbeben – der 33-Jährige ist stets einer der ersten vor Ort für die SOS-Kinderdörfer.
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Die Vaillant Group und „SOS-Kinderdörfer weltweit“ verbindet eine internationale Partnerschaft. Seit 2013 unterstützt das Familienunternehmen die Kinderrechtsorganisation mit moderner Heiztechnik und vielfältigen sozialen Projekten. In der Serie „Helden für ein warmes Zuhause“ erzählen wir die Geschichten der Helden dieser einzigartigen Kooperation.
Seit über 20 Jahren arbeitet der Südafrikaner bei den SOS-Kinderdörfern. Er brennt für seine Arbeit, weil Kinder und Jugendliche mit traumatischen Erfahrungen ohne angemessene Unterstützung oft am Rande der Gesellschaft stehen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass wir in einer friedlichen Welt leben werden, wenn Kinder und Jugendliche eine gute Betreuung erhalten. Eine Welt, in der sich jedes Kind entfalten kann.
Diese Welt zu gestalten ist Coenraad de Beers täglicher Antrieb. Mit seinem Team bildet er als „Head of Child & Youth Care Practitioner Support“ Betreuerinnen und Betreuer aus, die unmittelbar mit Kindern, Jugendlichen und Familien in den Programmen der SOS-Kinderdörfer arbeiten. Viele Mädchen und Jungen sind durch ihre Erlebnisse traumatisiert. Ihnen Halt und Verlässlichkeit, eine zweite Chance auf ein selbstbestimmtes Leben zu geben, ist die Mission der SOS-Kinderdörfer.
Begegnungen, die Coenraad oft tief bewegen. Spaziergänge in der Natur – ein Ausgleich. Durchatmen, Ruhe finden, Kraft tanken. Fast immer an seiner Seite: Dackel Babsi.
2002 begann Coenraad de Beer sein Engagement für die SOS-Kinderdörfer in der Provinz Mpumalanga, Südafrika. Eine Rückkehr zu den eigenen Wurzeln. Anfang 2000 erlebte er vor Ort erstmals die Auswirkungen von HIV/Aids auf Familien. Die tägliche Auseinandersetzung mit dem Virus und seinen Folgen hat in ihm das Bedürfnis geweckt, in seinem Leben einen Beitrag zu leisten. Für benachteiligte Kinder, Jugendliche und Familien.
© SOS-Kinderdörfer weltweit / Kristof Göttling
© SOS-Kinderdörfer weltweit / Kristof Göttling
Nicht alle Kinder wachsen sicher und behütet auf. Daher setzt sich „SOS-Kinderdörfer weltweit“ seit vielen Jahren für Kinder und Jugendliche in Not ein. Manche haben häusliche Gewalt erlebt, andere ihre Familie verloren, viele leben in Kriegs- oder Krisenregionen.
„Gewalt ist oftmals sehr viel mehr, als wir denken“, berichtet Dr. Simone Toepfer aus ihrem Alltag als Kinderschutzbeauftragte bei „SOS-Kinderdörfer weltweit“. Das kann beispielsweise körperliche oder sexualisierte Gewalt sein, aber auch Kinderhandel oder Verwahrlosung. Kinder und Jugendliche weltweit erleben täglich zunehmend Gewalt – ob im „echten“ Leben oder virtuell im Internet oder in sozialen Medien.
Kinderrechte sind nicht verhandelbar. Das Wohl von Kindern und Jugendlichen steht für uns an erster Stelle.
Dr. Simone Toepfer verantwortet bei „SOS-Kinderdörfer weltweit“ seit 2023 das Thema Kinderschutz. In weltweit rund 3.000 Programmen sorgen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ein Lebensumfeld, in dem betroffene Kinder geschützt aufwachsen können. Kinderschutzkonzepte werden ständig weiterentwickelt. Sämtliche Standards sind in der Kinderschutzrichtlinie der Organisation verankert – eine verbindliche Grundlage, die alle Mitarbeitenden weltweit darin bestärkt, Kinderschutz in den Fokus zu stellen. Dazu zählt auch ein Leitfaden, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Hilfestellungen gibt, wie im Fall von Kinderschutzverletzungen zu handeln ist. Den SOS-Kinderdörfern ist wichtig: Betroffene sollen sich jederzeit melden können. „Wir nehmen alle Hinweise auf jede Form von Kinderrechtsverletzung in unseren Programmen sehr ernst und untersuchen jeden einzelnen gemeldeten Fall sorgfältig. Jede Meldung behandeln wir vertraulich“, betont Dr. Simone Toepfer.
Seit 2013 verbindet die Vaillant Group und „SOS-Kinderdörfer weltweit“ eine internationale Partnerschaft. Als Familienunternehmen unterstützen wir die Kinderrechtsorganisation mit moderner Heiztechnik und vielfältigen sozialen Projekten. Weil jedes Kind ein warmes Zuhause braucht.