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Vaillant Group
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Fortschrittsbericht Nachhaltigkeit 2021 / 2022

Publikation

2022-10-28
  • Nachhaltigkeit


Über diesen Bericht

Dieser Bericht gibt Auskunft über die Fortschritte der Vaillant Group im Bereich Nachhaltigkeit in 2021 / 2022. Er beinhaltet alle wesentlichen Informationen zum Managementansatz und zu definierten Fokusfeldern, die den Nachhaltigkeitsaktivitäten zugrunde liegen, den daraus abgeleiteten Nachhaltigkeitszielen bis 2030 sowie deren Grad der Erfüllung. Die Veröffentlichung enthält ergänzende Kennzahlen, die als Steuerungsgrößen im Bereich Nachhaltigkeit dienen.

Weitere Informationen zu unseren Nachhaltigkeitsaktivitäten und insbesondere zu der Neuauflage unseres Nachhaltigkeitsprogramms SEEDS finden Sie im Bereich Unsere Verantwortung.


SEEDS – das Nachhaltigkeitsprogramm der Vaillant Group

Um den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens langfristig zu sichern, stehen bei der Vaillant Group sowohl ökonomische als auch ökologische und soziale Aspekte im Fokus. Unsere Kunden haben klare Erwartungen an die Energie- und Ressourceneffizienz unserer Geräte. Nachhaltigkeit bedeutet für uns allerdings mehr als die Vermarktung besonders energiesparender Produkte. Es bedeutet, dass strategische und operative Entscheidungen in einem Unternehmen auch unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten zu treffen sind. Dabei liegt die Frage zugrunde: „Welche direkten und indirekten Auswirkungen haben eine unternehmerische Entscheidung und das eigene unternehmerische Handeln für Mensch und Umwelt?“

Nachhaltig in vier Fokusfeldern

Die Vaillant Group bündelt ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten in dem strategischen Programm SEEDS. Der Name SEEDS steht für Sustainability in Environment, Employees, Development & Solutions and Society. In den Fokusfeldern Umwelt, Mitarbeiter, Entwicklung & Lösungen sowie Gesellschaft werden verbindliche, messbare Ziele gesetzt, konkrete Maßnahmen abgeleitet und die erzielten Ergebnisse laufend überprüft. SEEDS bildet das ethische Fundament der Vaillant Group. Das Programm basiert auf einem ganzheitlichen Nachhaltigkeitsverständnis und unterstützt die Unternehmensvision der Vaillant Group „Taking care of a better climate. Inside each home and the world around it“. Alle Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit stehen in einer Beziehung zum Kerngeschäft des Unternehmens und tragen damit zum langfristigen Erfolg des Unternehmens bei.

Fokusfelder

Unsere Nachhaltigkeitsstrategie umfasst vier Fokusfelder, in denen wir langfristige Ziele definiert haben, deren Umsetzung wir laufend verfolgen:

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Die Abteilung Nachhaltigkeitsmanagement ist dem Bereich Unternehmenskommunikation, Nachhaltigkeitsmanagement & Politik zugeordnet. Dieser berichtet direkt an den Vorsitzenden der Geschäftsführung der Vaillant Group. Das Team legt die Nachhaltigkeitsziele in enger Abstimmung mit der Geschäftsführung, den Abteilungen und den Funktionsbereichen des Unternehmens fest, überwacht systematisch den Stand ihrer Erreichung und setzt Impulse zur Verbesserung der unternehmensweiten Nachhaltigkeitsleistung. Zudem ist hier die zentrale Steuerung des gruppenweiten Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001 verankert.

Organisationsstruktur

Die Vaillant Group verfügt über ein gruppenweites Nachhaltigkeitsmanagement, das fest in der Unternehmensstruktur verankert ist:

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SEEDS-Managementsystem

Managementansatz

Zur Steuerung unserer Nachhaltigkeitsperformance bedienen wir uns eines etablierten Standards: des klassischen Regelkreises eines betrieblichen Managementsystems. Aus der Nachhaltigkeitsstrategie werden für alle vier SEEDS-Fokusfelder konkrete, verbindliche Ziele abgeleitet. Etwa im Bereich Umwelt, in dem die CO2-Emissionen im eigenen Unternehmen (Scope 1 und 2) bis 2030 um 50 Prozent gesenkt werden sollen. Zur Erreichung dieser Vorgaben werden gemeinsam mit den relevanten Unternehmensbereichen operative Maßnahmen definiert und durchgeführt. Um die Effektivität dieser Maßnahmen zu überprüfen, werden für alle Ziele Key Performance Indicators (KPIs) und eine Zielgröße festgelegt. Regelmäßig werden gruppenweit alle relevanten Daten abgefragt, aus denen die einzelnen KPIs berechnet werden. Diese werden in einem zentralen Steuerungsinstrument zusammengefasst, der Vaillant Group Sustainability Scorecard. Die Scorecard wird quartalsweise aktualisiert und intern kommuniziert. Bei der Interpretation der Daten berücksichtigen wir spezielle Einflüsse, darunter die Veränderung von Produktionskapazitäten und aktuelle Produktionsmengen. Beim jährlichen Review lässt sich über den Abgleich mit den Vorjahreszeiträumen und den langfristig ausgewiesenen Zielen ein verlässliches Bild des aktuellen Stands unserer Nachhaltigkeitsperformance zeichnen.

Wesentlichkeitsanalyse

Wenige unternehmerische Themen besitzen mehr Querschnittscharakter als das der Nachhaltigkeit. Um ein umfassendes Nachhaltigkeitsmanagement erfolgreich zu implementieren, bedarf es einer klaren Strategie, deren Erfolg an verbindlichen Zielen gemessen wird. Es muss auch Klarheit darüber herrschen, welche Handlungsfelder besonders wichtig sind – sowohl aus Sicht des Unternehmens als auch seiner Stakeholder. Im Rahmen einer Wesentlichkeitsanalyse haben wir dazu zuletzt im Jahr 2019 eine systematische Erhebung unter Kunden, Partnern, Lieferanten, Mitarbeitern, Gesellschaftern und weiteren relevanten Stakeholdern durchgeführt und so die für unsere Geschäftstätigkeit wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen definiert. In der Vaillant Group Wesentlichkeitsmatrix sind diese Themen zu Schwerpunktfeldern aggregiert. Klima- und umweltfreundliche Produkte und Services, Ressourcenschonung sowie die Erfüllung von stetig wachsenden Komfortansprüchen unserer Kunden stehen für uns im Fokus. Neben dem Klimaschutz und dem damit verbundenen internationalen Ziel, die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, haben Themen wie die Förderung von Nachhaltigkeit in der Lieferkette und der Schutz von Menschenrechten hohe Priorität.

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Systeme und Prozesse

Um die Nachhaltigkeitsbilanz in einem internationalen Unternehmen zu verbessern, sind einheitliche, unternehmensweite Prozesse notwendig. Denn erst mit gruppenweiten Prozessen sind Standards definiert, mit denen Nachhaltigkeitsaspekte in allen Wertschöpfungsstufen sichergestellt werden. In den Produktentwicklungsprozessen, von der Produktstrategie bis zur Markteinführung, ist das Thema „Nachhaltigkeit“ fest verankert. Zur Steuerung der Unternehmensperformance in Bezug auf Umwelt-, Arbeitsschutz und Qualität bedient sich die Vaillant Group differenzierter Managementsysteme, die auf international gültigen Normen basieren. Die Vaillant Group lässt deren Anwendung regelmäßig im Rahmen von Zertifizierungen von unabhängigen Instituten überprüfen. So sind alle unsere Produktions- und Entwicklungsstandorte nach der Qualitätsnorm DIN EN ISO 9001, der Umweltnorm DIN EN ISO 14001 sowie der internationalen Arbeitsschutznorm DIN EN ISO 45001 zertifiziert.

SEEDS-Regelkreis

Zur Steuerung unserer Nachhaltigkeitsperformance bedienen wir uns eines etablierten Mittels: des klassischen Regelkreises eines betrieblichen Managementsystems.

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SEEDS-Nachhaltigkeitsziele

Seit der Einführung des gruppenweiten Nachhaltigkeitsprogramms SEEDS hat die Vaillant Group viele selbstgesteckte Ziele erreicht. So sank im Zeitraum von 2010 bis 2018 trotz Umsatzwachstums und erheblich gestiegener Produktionsvolumina der absolute Energieverbrauch um rund 14 Prozent. Die CO2-Emissionen verringerten sich um 16 Prozent. In Relation zu Fertigungsminuten konnten Energieverbrauch und CO2-Emissionen um rund 30 Prozent gesenkt werden.

Mit der Neuauflage von SEEDS hat sich die Vaillant Group in den vier Fokusfeldern neue Nachhaltigkeitsziele bis zum Jahr 2030 gesetzt. Das Basisjahr der neuen Ziele ist 2018. Die Darstellung der nachfolgenden Kennzahlen in diesem Fortschrittsbericht wurde entsprechend angepasst.

Die Grundlage für die künftigen Umweltziele bildet eine umfassende Klimastrategie. Die Berechnung und Bilanzierung der Treibhausgas-Emissionen erfolgt nach dem international anerkannten Standard des Greenhouse Gas Protocols.

Konkret wird die Vaillant Group selbst verantwortete CO2-Emissionen schrittweise von jährlich rund 60.000 Tonnen im Jahr 2018 bis 2030 auf unter etwa 30.000 Tonnen halbieren. Im Greenhouse Gas Protocol fallen diese Emissionen in den Scope 1 und den Scope 2. Erreicht wird dies mit der konsequenten Nutzung von Elektrizität aus erneuerbaren Energiequellen, Effizienzmaßnahmen in Gebäuden und in der Produktion sowie einer Umstellung auf eine elektrische Fahrzeugflotte. Neben CO2 betrachtet die Vaillant Group gemäß Greenhouse Gas Protocol auch alle anderen relevanten Treibhausgase des Kyoto Protocols. Emissionen dieser Gase werden in so genannte CO2-Äquivalente umgerechnet und bei der Ermittlung des CO2-Fußabdrucks der Vaillant Group berücksichtigt.

Im Vergleich zum Basisjahr 2018 hat das Unternehmen seine CO2-Emissionen bis Ende 2021 um 25 Prozent reduziert. Die verbliebenen rund 45.000 Tonnen CO2 für 2021 wurden durch Zertifikate aus einem nach Gold Standard zertifizierten Aufforstungsprojekt in Panama ausgeglichen. Damit ist die Vaillant Group im eigenen Geschäftsbereich (Scope 1 und 2) seit 2020 klimaneutral.

Alle wesentlichen Nachhaltigkeitskennzahlen ab dem Jahr 2010 sind im Fortschrittsbericht Nachhaltigkeit 2019 / 2020 enthalten.


Nachhaltigkeitskennzahlen 2021/2022

Umwelt
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Treibhausgas-Emissionen im eigenen Verantwortungsbereich (Scope 1 und 2)

Als Grundlage für ihre Klimastrategie erhebt die Vaillant Group seit 2018 ihre Treibhausgasemissionen gemäß des international anerkannten Standards „Greenhouse Gas Protocol“. Seit dem Jahr 2020 wird ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen genutzt. Die größten verbleibenden Hebel sind die Fahrzeugflotte sowie die Emissionen aus Gasverbräuchen in der Produktion und für die Beheizung von Gebäuden. Nachdem die Fahrleistungen und Emissionen der Fahrzeugflotte während der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 deutlich geringer ausgefallen sind, hat es im Jahr 2021 einen erneuten Anstieg gegeben. Die Emissionen liegen jedoch weiterhin unter denen des Jahres 2019. An den Fertigungsstandorten der Vaillant Group wurde 2021 aufgrund steigender Stückzahlen mehr Erdgas benötigt, was ebenfalls zu einem Anstieg der Treibhausgasemissionen geführt hat.



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Energieverbrauch

Der Gesamtenergieverbrauch umfasst die Strom und Gasverbräuche der Fertigungsstandorte. Seit 2018 werden zusätzlich die Verbräuche der Vertriebsgesellschaften ermittelt. Die Gas- und Stromverbräuche sind aufgrund eines höheren Produktionsvolumens gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Der Energieverbrauch in Relation zum Produktumsatz ist hingegen gesunken und liegt unter dem linearen Zielerreichungspfad für das Jahr 2030.



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Wasserverbrauch

Die Vaillant Group erfasst den Wasserverbrauch an allen Fertigungs- und Entwicklungsstandorten. Der Wasserverbrauch ist gegenüber dem Vorjahr wieder angestiegen. Dies hängt einerseits damit zusammen, dass das Johann Vaillant Technology Center im Jahr 2021 seinen vollen Betrieb aufgenommen hat, und andererseits mit den gestiegenen Fertigungszahlen. In Relation zum Produktumsatz ist die Kennzahl gesunken.



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Abfallaufkommen

Die Vaillant Group erfasst das Abfallaufkommen aller Fertigungs- und Entwicklungsstandorte. Metallabfälle machen rund 55 Prozent unserer Abfallerzeugung aus. Der Rest ist größtenteils Verpackungsabfall. Im Jahr 2021 ist die Abfallmenge aufgrund höherer Produktionsvolumina insgesamt gewachsen. Ein überproportionaler Anstieg von Verpackungsabfällen (Pappe und Holz) war im Bereich der deutlich ausgebauten Wärmepumpenfertigung zu verzeichnen.



Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter
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Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Die Belegschaft der Vaillant Group wächst konstant um mehr als 5 Prozent jährlich. Im Jahr 2021 waren 15.794 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt.



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Arbeitsunfälle

Die Kennzahl für Arbeitsunfälle ist die Total Injury Rate (TIR, Unfälle pro 200.000 Arbeitsstunden). Die Anzahl der Unfälle ist im Konzern seit Jahren rückläufig. Unser Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagementsystem ist nach DIN EN ISO 45001 zertifiziert. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden aktiv in den Arbeitsschutz eingebunden.



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Internationalität

Die Vaillant Group ist ein international ausgerichtetes Unternehmen, das Vertriebsgesellschaften in über 20 Ländern unterhält und geschäftlich in über 60 Ländern aktiv ist. Dies drückt sich auch in der kulturellen Diversität unserer Belegschaft aus. Menschen aus insgesamt 78 Nationalitäten arbeiten bei der Vaillant Group.



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Weiterempfehlungsrate

Die Mitarbeiterbefragung „SENSOR“ im Jahr 2021 ergab, dass 84 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Vaillant Group als Arbeitgeber weiterempfehlen würden. Bei der letzten Befragung im Jahr 2018 lag der Wert bei 80 Prozent. Das Ziel ist, die Weiterempfehlungsrate auf mindestens 85 Prozent zu steigern.



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Interne Nachbesetzung von Managementpositionen

Unser Ziel ist es, etwa zwei Drittel der Managementpositionen aus den eigenen Reihen zu besetzen. Im Jahr 2021 konnten 58 Prozent dieser Positionen intern besetzt werden.



Entwicklung & Lösungen
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Effiziente Nutzung von Rohmaterialien

Der Vaillant Group ist es wichtig, eingesetzte Materialien effizient zu nutzen. Der Anteil von Verschnitt und Metallabfällen in unserer Produktion konnte weiter reduziert werden. Mit 95% liegt die Effizienzquote bei eingesetztem Rohmaterial auf einem sehr hohen Niveau.



Gesellschaft
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Unterstützung SOS-Kinderdörfer

Im Rahmen der internationalen Partnerschaft mit der Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer wurden im Jahr 2021 insgesamt 21 Heiztechnikprojekte durchgeführt. Zudem hat die Vaillant Group SOS-Kinderdörfer mit 11 sozialen Projekten unterstützt, darunter Spendenläufe in Frankreich oder die Restcent-Spendenaktion in Deutschland.



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Social Checks in Lieferantenaudits

Die Einhaltung unserer Nachhaltigkeitsanforderungen an Lieferanten und Dienstleister überprüfen wir stichprobenartig in „Social Checks“ im Rahmen von Lieferantenaudits. Zugrunde liegt ein standardisierter Fragenkatalog zu den Themen Menschenrechte und Arbeitsnormen, Arbeitsschutz, Umweltschutz, Antikorruption und Beschwerdemechanismen. Insgesamt wurden im Jahr 2021 154 Lieferantenaudits durchgeführt. In 62 Prozent dieser Audits erfolgte zusätzlich ein Social Check. Aufgrund der COVID-19-Pandemie finden seit 2020 in zahlreichen Ländern die Audits virtuell statt. Unser Ziel ist, zukünftig in 100 Prozent der regulären Lieferantenaudits einen Social Check durchzuführen.



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Verhaltenskodex für Lieferanten

Im Jahr 2020 haben wir einen Supplier Code of Conduct entwickelt, der unsere Vorgaben zu Menschenrechten, Arbeitsbedingungen, Gesundheit und Sicherheit, Umwelt, verantwortungsvollem und ethischem Geschäftsverhalten und kritischen Rohstoffen definiert. Die Einführung des Supplier Code of Conduct startete Ende 2020. Bis Ende 2021 haben etwa 490 Lieferanten unsere Vorgaben akzeptiert, damit decken wir etwa 66 Prozent unseres Einkaufsvolumens ab.



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Anti-Korruptionstrainings

Es ist uns wichtig, unsere Angestellten zum Thema Compliance zu schulen. Im Jahr 2021 haben fast 7.000 Mitarbeitende an Trainings teilgenommen, die das Thema „Anti-Korruption“ enthielten. Die Trainings fanden online oder physisch statt.


Die zehn Prinzipien des UN Global Compact

Die Vereinten Nationen haben in ihrem Global Compact zehn Prinzipien sozial und ökologisch verantwortlichen Handelns definiert. Die Vaillant Group verpflichtet sich als Mitglied im Global Compact dazu, die Umsetzung dieser Prinzipien zu fördern. Die Fokusfelder des SEEDS-Nachhaltigkeitsprogramms stehen in Zusammenhang mit den zehn Prinzipien des UN Global Compact. Alle zehn Prinzipien haben für das Unternehmen eine gleich hohe Relevanz. Im Rahmen dieses Fortschrittsberichts geben wir auszugsweise zu wesentlichen Maßnahmen und erzielten Fortschritten Auskunft.

Menschenrechte

Prinzip 1: Unternehmen sollen den Schutz der internationalen Menschenrechte unterstützen und achten.
Prinzip 2: Unternehmen sollen sicherstellen, dass sie sich nicht an Menschenrechtsverletzungen mitschuldig machen.

Arbeitsnormen

Prinzip 3: Unternehmen sollen die Vereinigungsfreiheit und die wirksame Anerkennung des Rechts auf Kollektivverhandlungen wahren.
Prinzip 4: Unternehmen sollen für die Beseitigung aller Formen von Zwangsarbeit eintreten.
Prinzip 5: Unternehmen sollen für die Abschaffung von Kinderarbeit eintreten.
Prinzip 6: Unternehmen sollen für die Beseitigung von Diskriminierung bei Anstellung und Beschäftigung eintreten.

Umweltschutz

Prinzip 7: Unternehmen sollen im Umgang mit Umweltproblemen einen vorsorgenden Ansatz unterstützen.
Prinzip 8: Unternehmen sollen Initiativen ergreifen, um ein größeres Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt zu erzeugen.
Prinzip 9: Unternehmen sollen die Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher Technologien fördern.

Korruptionsbekämpfung

Prinzip 10: Unternehmen sollen gegen alle Arten der Korruption eintreten, einschließlich Erpressung und Bestechung.


Maßnahmen und Fortschritte im Berichtszeitraum

Menschenrechte und Arbeitsnormen

Global-Compact-Prinzipien

1. Unterstützung der Menschenrechte
2. Ausschluss von Menschenrechtsverletzungen
3. Wahrung von Vereinigungsfreiheit und Kollektivverhandlungen
4. Beseitigung aller Formen der Zwangsarbeit
5. Abschaffung von Kinderarbeit
6. Beseitigung von Diskriminierung


Unternehmensgrundsätze, Vorgaben und Leitlinien

  • Strategisches Nachhaltigkeitsprogramm SEEDS

  • Vaillant Group Code of Conduct

  • Vaillant Group Grundsatzerklärung zur Achtung der Menschenrechte

  • Vaillant Group Unternehmenswerte (Mut, Leidenschaft, Integrität)

  • UK Modern Slavery Act Statement

  • Lieferantenmanagementsystem (Lieferantenvorauswahl, Lieferantenbewertung, allgemeine Einkaufsbedingungen, Vertragsbedingungen, Supplier Code of Conduct)


Maßnahmen und Fortschritte im Berichtszeitraum

Grundsatzerklärung

Die Vaillant Group verpflichtet sich zur Wahrung der Menschenrechte. Als Ausdruck unserer unternehmerischen Verantwortung haben wir eine Grundsatzerklärung zur Achtung der Menschenrechte formuliert, die Anfang 2020 veröffentlicht wurde. Für die Umsetzung und Einhaltung der Grundsatzerklärung der Vaillant Group zur Achtung der Menschenrechte ist das Management verantwortlich. Alle Mitarbeitende sind angehalten, die Grundsätze zur Einhaltung der Menschenrechte in ihren Arbeitsalltag zu integrieren und in ihrem Verhalten zu berücksichtigen.

Risikoanalyse

Seit 2020 analysieren wir systematisch die Auswirkungen unseres Handelns auf Menschenrechte und Umwelt, um potenziell mögliche Verstöße und Betroffene zu identifizieren. Anhand von Bewertungskriterien evaluieren wir Eintrittswahrscheinlichkeiten von Verstößen, die Schwere möglicher Rechtsverletzungen, die Wiedergutmachbarkeit potenzieller Schäden sowie die Möglichkeit einer entgegenwirkenden oder präventiven Einflussnahme durch die Vaillant Group. Im Hinblick auf unsere Lieferanten bewerten wir insbesondere unsere Beschaffungsländer im Hinblick auf mögliche Risiken. Zu diesem Zweck nutzen wir unter anderem die Worldwide Governance Indicators (WGI) der World Bank sowie den CSR Risk Check (Online-Tool der Organisation MVO - https://www.mvorisicochecker.nl/de). Die Risikoanalyse wird mindestens jährlich wiederholt und ihre Methodik kontinuierlich weiterentwickelt.

Risikomanagement

Gemäß unserem Group Code of Conduct achten die Unternehmen der Vaillant Group die Menschenrechte und internationale Arbeitsnormen weltweit.

Die Vaillant Group hat in 2021 eine ganzheitliche Diversity & Inclusion Strategie entwickelt und setzt diese seit 2022 um. Dazu zählten unter anderem Maßnahmen zur Förderung des internationalen Austauschs und der internationalen Zusammenarbeit, bewusstseinsbildende Maßnahmen sowie Lernaktivitäten mit dem Top Management.

Gehälter werden gebenchmarkt, um sicherzustellen, dass sie marktgerecht und fair sind. In Deutschland fallen über 80% der Belegschaft der Vaillant GmbH unter Tarifvereinbarungen.

Betriebsräte werden anerkannt und unterstützt. Es gibt Betriebsräte auf verschiedenen Ebenen, vom lokalen Betriebsrat über einen GBR (Gesamtbetriebsrat), KBR (Konzernbetriebsrat) bis hin zum Europäischen Betriebsrat. Dieser wurde bereits im April 2001 gegründet, was deutlich macht, dass sich die Vaillant Group schon seit 20 Jahren für die Mitbestimmung der Arbeitnehmer engagiert.

Im Jahr 2020 haben wir einen Supplier Code of Conduct entwickelt, der unsere Vorgaben zu Menschenrechten, Arbeitsbedingungen, Gesundheit und Sicherheit, Umwelt, verantwortungsvollem und ethischem Geschäftsverhalten und kritischen Rohstoffen definiert. Der Rollout des Supplier Code of Conduct startete Ende 2020 und wird kontinuierlich auf weitere strategische Lieferanten ausgeweitet. Einen besonderen Fokus setzen wir hierfür auf Lieferanten aus Hoch-Risikoländern. Darüber hinaus verpflichten wir unsere Lieferanten durch unsere allgemeinen Einkaufsbedingungen zur Einhaltung der Global-Compact-Kriterien.

Die Einhaltung unserer Nachhaltigkeitsanforderungen an Lieferanten überprüfen wir stichprobenartig in „Social Checks“ im Rahmen von Lieferantenaudits. Den standardisierten Fragenkatalog, der hierbei zum Einsatz kommt, leitet sich in den Bereichen Menschenrechte und Arbeitsnormen, Arbeitsschutz, Umweltschutz, Antikorruption und Beschwerdemechanismen von den Inhalten des Supplier Code of Conduct ab. Neue Auditoren werden fortlaufend in die Methodik der „Social Checks“ eingeführt. Insgesamt wurden im Jahr 2021 95 Social Checks durchgeführt. Aufgrund der Corona-Pandemie finden die Audits teilweise virtuell statt. Wir stellen sicher, dass unsere Auditoren auch zur Durchführung virtueller Social Checks geschult werden.

Beschwerdemechanismus

Wir haben ein elektronisches Hinweisgebersystem für Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner implementiert, um ihnen die Meldung von Verstößen gegen Gesetze und interne Richtlinien zu ermöglichen.

Reporting und Weiterentwicklung

Zusätzlich zum Fortschrittsbericht für den UN Global Compact veröffentlicht die Vaillant Group jährlich eine Erklärung zum UK Modern Slavery Act. Diese Erklärung wurde im Jahr 2022 zum sechsten Mal veröffentlicht.

Vor dem Hintergrund der regulatorischen Anforderungen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) haben wir ein Projekt zur Weiterentwicklung unserer bestehenden Sorgfaltsprozesse aufgesetzt. Im Jahr 2021 haben wir zunächst Verbesserungspotenziale identifiziert und darauf aufbauend einen Aktionsplan erstellt, welcher in den Folgejahren umgesetzt werden soll. In das Projekt sind neben dem Nachhaltigkeitsmanagement verschiedene weitere Fachabteilungen wie Einkauf, HR und Compliance eingebunden.


Umweltschutz

Global-Compact-Prinzipien

7. Vorsorgender Umgang mit Umweltproblemen
8. Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Umwelt fördern
9. Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher Technologien


Unternehmensgrundsätze, Vorgaben und Leitlinien

  • Vaillant Group Vision „Wir sorgen für ein besseres Klima. In jedem Zuhause und unserer Umwelt.“

  • Strategisches Nachhaltigkeitsprogramm SEEDS

  • Setzen eines wissenschaftsbasierten Klimaziels (Science-Based Target)

  • Multi-Site-Zertifizierung gemäß DIN EN ISO 14001

  • Vaillant Group Umweltpolitik

  • Gruppenweite, verbindliche Umweltziele in den Fokusfeldern Umwelt sowie Entwicklung & Lösungen

  • Integration umweltrelevanter Aspekte in Prozesse

  • Integration von Nachhaltigkeitskriterien (6 Green Rules) in den Produktentwicklungsprozess

  • Vaillant Group Produktstrategie mit Fokus auf erneuerbaren Energien, Hocheffizienztechnologien, Systemtechnik und digitalen Dienstleistungen


Maßnahmen und Fortschritte im Berichtszeitraum

Klimaziele

Die Vaillant Group hat sich in 2022 ambitionierte Klimaziele gemäß „Science Based Targets Initiative“ gesetzt, um im eigenen Geschäftsbereich (Scope 1 und 2) sowie in der Wertschöpfungskette (Scope 3) CO2-Emissionen substanziell zu reduzieren und somit einen Beitrag zur Einhaltung der globalen Klimaschutzziele gemäß des Pariser Abkommens zu leisten.

Umweltmanagementsystem

Im Rahmen des nach DIN EN ISO 14001 zertifizierten Umweltmanagementsystems führen wir an unseren Produktions- und Entwicklungsstandorten kontinuierlich Maßnahmen durch, um Energie- und Wasserverbräuche sowie Abfallmengen zu reduzieren. Wir analysieren systematisch Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz an unseren Standorten. Im Fokus stehen die Energie- und insbesondere die Gasverbräuche der Fertigungsprozesse und der Gebäude. Durch die Ausweitung der Regelung zum mobilen Arbeiten entstanden Möglichkeiten, Büroflächen zu reduzieren und somit Energie einzusparen. Die weiterhin genutzten Büroflächen am Hauptsitz Remscheid befinden sich vorwiegend in Gebäuden mit geringem Energiebedarf. Wo dies möglich ist, wird Wasser im Kreislauf geführt, und es werden wiederverwertbare Verpackungen für Produktionsmaterial eingesetzt. Wir führen jährlich interne und externe Audits unseres Umweltmanagementsystems durch. Auch von unseren Lieferanten erwarten wir die Einhaltung geltender gesetzlicher Umweltstandards sowie, gemäß ihren Möglichkeiten, die Einrichtung und Weiterentwicklung eines Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001. Zusätzlich verpflichten wir seit Ende 2020 unsere größten Lieferanten dazu, unseren Supplier Code of Conduct zu unterzeichnen. Dieser enthält weitgehende Vorgaben zum Thema Umweltschutz. Im Rahmen von Lieferantenaudits überprüfen wir, ob unsere Lieferanten über ein Umweltmanagementsystem verfügen.

Erneuerbare Energien

Wir prüfen an allen Standorten der Vaillant Group, ob eine Eigenerzeugung von elektrischer Energie durch Photovoltaikanlagen möglich ist. Strom, der nicht selbst erzeugt werden kann, wird seit 2020 zu 100% aus erneuerbaren Energiequellen bezogen.

Fahrzeugflotte

Wir planen Maßnahmen, um die Umweltfreundlichkeit unserer Fahrzeugflotte (Pkw und Nutzfahrzeuge) zu verbessern. Hierzu zählt insbesondere der Umstieg von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor auf elektrisch betriebene Fahrzeuge. In den Vaillant Group Landesgesellschaften mit den sieben größten Fahrzeugflotten sind im Jahr 2022 über 100 Elektrofahrzeuge bestellt worden. Zusätzlich bauen wir die Ladeinfrastruktur an unseren Firmenstandorten weiter aus.

Ausgleich von Treibhausgasemissionen

Wir gleichen alle verbleibenden Treibhausgasemissionen, die trotz intensiver CO2-Reduktionsmaßnahmen in unserem eigenen Verantwortungsbereich (Scope 1 und 2) entstehen, bereits seit 2020 durch hochwertige CO2-Zertifikate aus einem nach Gold Standard zertifizierten Landnutzungs- und Aufforstungsprojekt in Panama aus. Darüber hinaus haben wir 2022 gemeinsam mit der Munich Re ein eigenes Aufforstungsprojekt im Norden von Costa Rica gestartet. Der neu entstehende Wald wurde auf einer über 1.000 Hektar großen Fläche angepflanzt, die ehemals als Weideland genutzt wurde. Die Wiederherstellung des naturnahen Regenwalds fördert zudem die Artenvielfalt der Wildtiere und verbessert die Wasserqualität in der Region. Den Menschen vor Ort bietet das Projekt durch neu entstehende Arbeitsplätze eine langfristige soziale Perspektive. Die Zertifizierung der Aufforstungsaktivitäten erfolgt nach dem international anerkannten Gold Standard. An unserem Hauptsitz engagieren wir uns in Zusammenarbeit mit der Waldgenossenschaft Remscheid exklusiv für ein etwa 13 Hektar großes Waldstück im Bergischen Land, das durch Umwelteinflüsse Schaden genommen hat. Im März 2022 konnten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vaillant Group tatkräftig eine Pflanzaktion unterstützen, bei der knapp 1.000 neue Bäume gepflanzt wurden.

Reporting

Alle Nachhaltigkeitsindikatoren werden fortlaufend unternehmensweit erhoben und in einem zentralen Reporting-Tool, der Vaillant Group Sustainability Scorecard, zusammengefasst. Im Jahr 2022 wurde eine Nachhaltigkeitssoftware eingeführt, die zukünftig die Analyse, Steuerung und Berichterstattung wesentlicher Nachhaltigkeitsindikatoren unterstützen wird.

Netzwerke

Wir unterhalten ein internes internationales Netzwerk von Nachhaltigkeitsbotschaftern (SEEDS-Ambassadors), die in den jeweiligen zentralen Bereichen jährlich die Nachhaltigkeitsaspekte erfassen und bewerten. Nach einer durch die Corona-Pandemie bedingten Pause, konnte 2022 wieder ein gemeinsames Treffen der SEEDS-Botschafter aus den Landesgesellschaften und den Zentralbereichen am Hauptsitz der Vaillant Group in Remscheid durchgeführt werden bei dem die aktuellen Entwicklungen verschiedener Nachhaltigkeitsthemen vorgestellt und diskutiert wurden. In mehreren Initiativen und Netzwerken setzen wir uns für einen verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen ein. Wir sind unter anderem Mitglied bei der Allianz für Entwicklung und Klima, bei B.A.U.M. e.V. sowie im Sustainability Leadership Forum von B.A.U.M. e.V. / Nordakademie.

Schulungen und Bewusstsein

Neue Vaillant Group Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland nehmen im Rahmen ihrer Einarbeitung an einer Einführungsveranstaltung zum Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens teil. Seit 2021 steht diese Schulung auch allen anderen Mitarbeitenden offen und kann über ein Onlinesystem von allen Interessierten selbst gebucht werden. In der Produktion werden regelmäßig Umweltunterweisungen durchgeführt, mit denen tätigkeitsspezifische Inhalte vermittelt werden. Das Thema Nachhaltigkeit ist ein Schwerpunkt im internationalen Absolventenprogramm „SustainabiliTeam“ der Vaillant Group. Für das Fachhandwerk bieten wir umfassende Technologie-Trainings an.

Technologie und Produkte

Die Vaillant Group entwickelt energieeffiziente und umweltfreundliche Produkte zum Heizen, Kühlen und zur Warmwasserbereitung, die der Schlüssel zu einer erfolgreichen Energiewende im Gebäudesektor sind. Der Fokus der Vaillant Group liegt auf Wärmepumpensystemen, die bis zu 75 Prozent des Energiebedarfs mit kostenloser Umweltwärme decken können. Insbesondere die Wärmepumpe aroTHERM plus, in der ein natürliches Kältemittel zum Einsatz kommt, erfreut sich seit der Markteinführung vor zwei Jahren einer anhaltend starken Nachfrage. Das verwendete Kältemittel ist aufgrund seines niedrigen Treibhauspotenzials besonders umweltfreundlich und ermöglicht hohe Vorlauftemperaturen. Dadurch können diese Wärmepumpen nicht nur in Neubauten, sondern auch in älteren Bestandsgebäuden für Wärme- und Warmwasserkomfort sorgen.

Um Nachhaltigkeitskriterien bereits zu Beginn der Produktentwicklung systematisch zu berücksichtigen, haben wir im Jahr 2017 die „6 Green Rules“ für nachhaltige Produktentwicklung erarbeitet und diese in den Produktentwicklungsprozessen verankert. Alle Produktentwicklungsprojekte müssen die Erfüllung dieser Nachhaltigkeitskriterien nachweisen. Im Berichtszeitraum haben wir fortlaufend Trainings zur Anwendung der Nachhaltigkeitskriterien in der Produktentwicklung „6 Green Rules“ durchgeführt und Produktentwicklungsprojekte bei deren Anwendung unterstützt.

Engagement

Wir sind strategischer Partner der „SOS Kinderdörfer weltweit“ und unterstützen die internationale Kinderhilfsorganisation mit umweltschonender und energieeffizienter Heiztechnik. Diese Partnerschaft ist seit Jahren fester Bestandteil des gesellschaftlichen Engagements unseres Unternehmens. Im Jahr 2021 erhielten 21 SOS-Kinderdörfer moderne Heiztechnik. Zusätzlich unterstützte die Vaillant Group die SOS-Kinderdörfer mit 11 sozialen Aktivitäten weltweit.


Korruptionsbekämpfung

Global-Compact-Prinzipien

10. Maßnahmen zur Bekämpfung von Korruption


Unternehmensgrundsätze, Vorgaben und Leitlinien

  • Vaillant Group Gruppenrichtlinie „Corporate Governance“

  • Vaillant Group Code of Conduct

  • Vaillant Group Compliance Management System

  • Vaillant Group Gruppenrichtlinie „Anti-Korruption“

  • Vaillant Group Spirit Unternehmenswerte: Unternehmertum, Vertrauen, Integrität, Leidenschaft

  • Vaillant Group Supplier Code of Conduct


Maßnahmen und Fortschritte im Berichtszeitraum

  • Die Vaillant Group führt gruppenweite Compliance-Schulungen im Bereich Korruptionsbekämpfung durch.

  • Es besteht ein gruppenweiter interner Genehmigungsvorbehalt für persönliche Zuwendungen oberhalb bestimmter Schwellenwerte.

  • Die Einhaltung der Gruppenrichtlinie „Anti-Korruption“ wird durch die Fachabteilung Internal Audit und das Group Compliance Committee geprüft und überwacht.

  • Das Unternehmen hat ein elektronisches Hinweisgebersystem für Mitarbeitende, Kunden und Geschäftspartner implementiert, um ihnen die Meldung von Verstößen gegen Gesetze und interne Richtlinien zu ermöglichen.

  • Die Vermittlung der Unternehmenswerte ist fester Bestandteil von Willkommens- und Einführungsveranstaltungen für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

  • Wir erwarten von unseren größeren Lieferanten die Unterzeichnung unseres Supplier Code of Conduct. Dieser enthält auch Vorgaben zum Thema Korruptionsbekämpfung sowie verantwortungsvolle und ethische Geschäftspraktiken.

Um die gemeinsamen Unternehmenswerte zu schützen und zu fördern, hat die Vaillant Group bereits am 1. Juli 2019 ein gruppenweit gültiges Compliance Management System eingeführt. Begleitet wurde die Einführung von einer internen Informations- und Kommunikationskampagne zur Mitarbeitersensibilisierung. Das Compliance Management System richtet sich an alle Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Gesellschaften der Vaillant Group und ist für diese verbindlich.

Ein wesentlicher Bestandteil des Compliance Management System ist ein umfassender Code of Conduct (Verhaltenskodex). Er basiert insbesondere auf einem der grundlegenden Unternehmenswerte der Vaillant Group: Integrität. Der Verhaltenskodex dient dazu, regelkonformes Verhalten im Einklang mit allen anwendbaren Gesetzen und unternehmensinternen Richtlinien sicherzustellen.

Neben der Veröffentlichung eines Code of Conduct wurden Gruppenrichtlinien zu allen Compliance relevanten Bereichen veröffentlicht. Dazu gehören „Anti-Korruption“, „Kartellrecht“, „Datenschutz" und „Anti-Geldwäsche“. Diese internen Richtlinien dienen sowohl dem Schutz unserer Angestellten als auch dem Schutz des gesamten Unternehmens vor strafrechtlichen Konsequenzen und anderen Nachteilen.

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stehen über das Intranet der Vaillant Group Anleitungen, weiterführende Informationen und E-Learning-Programme zum Thema Compliance zur Verfügung. Durch die Verbindung von Gruppenrichtlinien, E-Learning-Angeboten und Präsenzschulungen werden den Mitarbeitenden das notwendige Wissen über die Regelungsinhalte und die entsprechenden Ansprechpartner im Unternehmen vermittelt. Auf diese Weise werden die Mitarbeitenden befähigt, Situationen aus dem Arbeitsalltag besser einzuschätzen und sich, wenn notwendig Beratung durch den zuständigen Compliance Officer einzuholen.

Unser Compliance Management System (CMS) wurde zusätzlich von einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für unsere Hauptgesellschaften in Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien und in der Türkei für die Bereiche Anti-Korruption und Kartellrecht zertifiziert. Grundlage für diese Zertifizierung ist der führende Compliance-Standard IDW PS 980.

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