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Wie ein Sternerestaurant hoch über dem Meer zum Vorzeigeprojekt für erneuerbare Energien wird.
Die Vaillant Group ist ein führender Anbieter von energiesparenden und umweltfreundlichen Wärmepumpen. Diese beziehen rund drei Viertel ihrer Energie kostenlos aus der Umwelt und sind für die meisten Gebäude geeignet.
In der Serie 'Die Zukunft hat begonnen' stellen wir besondere Gebäude und architektonische Projekte vor, die eines gemeinsam haben: den Einsatz von Wärmepumpen, die wirtschaftlich und umweltfreundlich Heizkomfort bieten.
Auf dem Monte de San Pedro, der wie ein Wächter neben der Stadt A Coruña aufragt, befindet sich der architektonische Komplex Árbore da Veira. Er besteht aus einem Observatorium, einem Restaurant und einem Aufzug, der die Lücke zwischen der Küstenstraße und dem Park überbrückt. Von der westlichen Anhöhe fällt der Blick auf die Stadt und die Bucht von Orzán. Herzstück von Árbore da Veira ist das gleichnamige Restaurant, eine Ikone der Region, ausgezeichnet mit einem Michelin-Stern.
Luis Veira, Chefkoch und Eigentümer des Restaurants, entschied sich, die gesamte Gebäudetechnik von Árbore da Veira auf erneuerbare Energien umzurüsten. Das war nicht gerade einfach: Die Gebäude beherbergen zahlreiche Veranstaltungsräume, das Restaurant mit mehreren Sälen und eine bei Touristen beliebte Taverne. Es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen von Gästen und Besuchern. Der jährliche Energiebedarf ist entsprechend hoch.
Für das Projekt Árbore da Veira wurde Creative Energy hinzugezogen, ein Energiedienstleister, der auf Gewerbekunden spezialisiert ist. In Zusammenarbeit mit der lokalen Vertriebsorganisation von Saunier Duval erarbeiteten die Experten eine individuelle Lösung. Ihr Vorschlag: die vorhandenen großen Gaskessel und die alte Lüftungsanlage durch ein Hybridsystem aus Wärmepumpen und Solaranlage zu ersetzen. Dabei wollte man sich auf die neuen 15-Kilowatt-Wärmepumpen Genia Air Max von Saunier Duval stützen, die dank der Verwendung des natürlichen Kältemittels R290 hohe Vorlauftemperaturen liefern können. Die Geräte arbeiten zuverlässig bei Außentemperaturen zwischen –25 und +46 Grad Celsius, und sie laufen zudem sehr ge- räuscharm. Sergio González, Direktor von Creative Energy, hebt noch einen weiteren Vorteil der Wärmepumpen des Typs Genia Air Max hervor: die Robustheit der Geräte gegen Witterungseinflüsse, die er in einer so salzhaltigen Umgebung wie der von Monte de San Pedro, direkt am Meer, für unerlässlich hält.
Da zwei 150-Kilowatt-Kessel zu ersetzen waren, galt es zu bestimmen, wie viele Wärmepumpen erforderlich sein würden. Dafür wurde der Energieverbrauch der Heizkessel in den letzten beiden Betriebsjahren zugrunde gelegt. Des Weiteren wurden meteorologische Daten zu den durchschnittlichen Wintertemperaturen der vergangenen Jahre herangezogen. Die Rechnung ergab, dass 14 Wärmepumpen nötig sein würden. Diese sollten in Kaskade arbeiten und ein modulares Regelungssystem besitzen, das eine Anpassung des Betriebs – je nach Bedarf – an größere oder kleinere Verbräuche zulässt. Und zwar sowohl bei der Kühlung als auch bei der Heizung. Für die Photovoltaik-Unterstützung ergab die Rechnung eine Bedarfsspitze von 50 Kilowattpeak. Installiert wurden monokristalline Solarpaneele mit 156 Zellen. Die Photovoltaikanlage liefert über 60.000 Kilowattstunden Strom für den Betrieb der Wärmepumpen. Dies entspricht gut drei Vierteln ihres Gesamtverbrauchs. Sowohl die Kollektoren als auch die Wärmepumpen wurden in das Flachdach des Gebäudes integriert.
Sergio González von Creative Energy betont, dass er während des gesamten Prozesses von Saunier Duval unterstützt wurde, von der Konzeption bis hin zur technischen Realisation vor Ort. Er sagt, dass diese umfassende Unterstützung unerlässlich dafür ist, Installationen dieser Größenordnung mit Garantien durchführen zu können.
Aufgrund der drastischen Effizienzsteigerung und der ganzheitlichen technischen Lösung konnten die Eigentümer von Árbore da Veira alle Fördermittel für erneuerbare Energien in Anspruch nehmen, die sie für das Projekt beantragt hatten. Dank dieser Tatsache und des bereits um 50 Prozent niedrigeren Energieverbrauchs (es wird erwartet, dass 70 Prozent eingespart werden) wird sich die Investition in vier bis viereinhalb Jahren amortisiert haben. Luis Veira könnte nicht zufriedener sein.