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Die Vaillant Group verfolgt eine ambitionierte Klimastrategie und orientiert sich dabei an den wissenschaftlich fundierten Vorgaben der „Science Based Targets“-Initiative. Seit 2020 beziehen alle Unternehmensstandorte Strom aus erneuerbaren Quellen. Durch gezielte Effizienzsteigerungen in Produktion und Gebäuden wird der Energieverbrauch kontinuierlich gesenkt. Die Fahrzeugflotte wird bis 2030 schrittweise auf Elektroautos umgestellt.
Die verbleibenden Emissionen kompensieren wir durch Aufforstungsinitiativen, wie unser nachhaltiges Projekt in Costa Rica zeigt.
Der Regenwald kehrt zurück. Wo einst nur karge Weideflächen das Bild prägten, wuchern nun grüne Blätter, ragen junge Bäume in die Höhe und schallen die Rufe seltener Vögel durch das Dickicht. „Es ist schon erstaunlich, in welch kurzer Zeit die gepflanzten Bäume wachsen und neue Waldgebiete entstehen“, freut sich Claudia Altenrath, Leiterin Nachhaltigkeitsmanagement der Vaillant Group. Das nachhaltige Aufforstungsprojekt, das in Kooperation mit BaumInvest umgesetzt wird, zeigt nach nur zwei Jahren beeindruckende Erfolge.
Seit März 2022 entstehen in den Regionen Caño Negro und Guatuso naturnahe Regenwälder, die nicht nur CO2 speichern, sondern auch neue Lebensräume für seltene Tierarten schaffen. "Wir geben vielen Tieren ein neues und zukunftssicheres Zuhause, denn das Gebiet steht nach der Projektlaufzeit von vierzig Jahren unter Naturschutz", erklärt Altenrath weiter.
Innerhalb kurzer Zeit verwandelt sich die karge Weidelandschaft in ein blühendes Ökosystem.
Die Aufforstungsflächen in Costa Rica erstrecken sich inzwischen über mehr als 1.000 Hektar. Das entspricht in etwa der Größe von 1.400 Fußballfeldern.
Bäume wachsen hier unter optimalen klimatischen Bedingungen: Das tropische Klima sorgt für ein kontinuierliches Wachstum ohne Winterpause. Zwischen September 2023 und Januar 2024 entwickelten sich die jungen Bäume enorm: Die Gallinazo erreichten eine Höhe von 4,7 Metern, Ceiba-Bäume legten auf 3,1 Meter zu und die Espavel kamen auf fast 1,7 Meter.
Aber es geht nicht nur um das Wachstum neuer Bäume, sondern auch um deren Arten-Vielfalt. Bis zu 24 verschiedene Baumarten wurden gepflanzt, darunter auch der bedrohte Almendro-Baum, dessen Samen die Hauptnahrung für den grünen Soldatenara sind.
Das Aufforstungsprojekt hat positive Auswirkungen auf Fauna, Flora und die dort lebenden Menschen. "Wir schaffen nicht nur neuen Wald, sondern auch sichere und umweltfreundliche Arbeitsplätze in einer strukturschwachen Region", betont Altenrath.
Nachhaltige Forstwirtschaft schafft Arbeitsplätze vor Ort: Von der Pflanzaufzucht bis zur Pflege im Mischwald.
Mit der Rückkehr des Waldes kommen auch die Tiere zurück. Kapuzineraffen turnen durch die Baumwipfel, Tapire schleichen durch das Unterholz, und sogar ein Jaguarundi-Pärchen wurde in Llano Allegre gesichtet – eine Wildkatze, die hier lange als verschwunden galt.
Antje Virkus, Vorständin von BaumInvest, ist regelmäßig vor Ort, um sich selbst ein Bild vom Fortschritt zu machen."Die persönlichen Besuche und der Austausch mit dem Team vor Ort sind für mich eine wertvolle Bereicherung – nichts kann das persönliche Erleben ersetzen, die Realität auf dem Feld zu sehen", sagt sie.
Es ist ein Erlebnis, den Wald zu besuchen. In jedem Winkel entdeckt man Tiere und Pflanzen, die es ohne unser Engagement in dieser Form dort nicht geben würde.
Director Group Sustainability, Vaillant Group
Das Projekt ist langfristig ausgelegt: In vierzig Jahren sollen die Bäume rund 600.000 Tonnen CO2 binden. Die Nachhaltigkeit des Projekts wird nach dem "Gold Standard for the Global Goals" zertifiziert, einer international anerkannten Prüfnorm für Klimaschutzprojekte.
Schon heute zeigt das Projekt in Costa Rica, welch positive Auswirkungen gezielte Aufforstung auf Klima, Biodiversität und die lokale Wirtschaft haben. "Man kann live miterleben, wie sich ehemalige ausgelaugte Weideflächen zu dauerhaft bestehenden Mischwäldern wandeln", sagt Altenrath.
Costa Rica ist heute ein Vorreiter im Naturschutz. Doch das war nicht immer so: In den 1980er-Jahren war die massive Abholzung weit fortgeschritten. Heute stehen fast 30 Prozent der Landesfläche unter Naturschutz, und Aufforstungsprojekte wie das der Vaillant Group leisten einen wertvollen Beitrag zur Wiederherstellung des Regenwaldes. "Bis spätestens 2030 werden wir unseren CO2-Kompensationsbedarf komplett aus eigenen Projekten decken", so Altenrath.
Das Projekt in Costa Rica wird zukünftig etwa die Hälfte des Kompensationsbedarfs der Vaillant Group decken.
Der Wandel ist sichtbar. Und mit jeder neuen Baumkrone, die sich in den Himmel streckt, wird deutlich: Die grüne Revolution von Caño Negro hat gerade erst begonnen.
Das Aufforstungsprojekt Costa Rica ist ein wichtiger Teil des Nachhaltigkeitsprogramms der Vaillant Group. SEEDS umfasst die vier Fokusfelder: Umwelt, Mitarbeitende, Entwicklung & Lösungen und Gesellschaft.